Ein Minister fragt ChatGPT um Rat – kein Science-Fiction, sondern Realität. Der britische Tech Secretary Peter Kyle nutzt die KI aktiv für politische Analysen, Medienstrategien und sogar Podcast-Empfehlungen. Jetzt sind seine Prompts öffentlich – und sie zeigen, wie schnell KI ihren Weg in die Regierungsarbeit findet.
Details
💬 Peter Kyle: Fragt ChatGPT u. a. nach Ursachen der schwachen KI-Adoption britischer KMU oder nach Medienstrategien.
📂 Offengelegt durch FOI-Anfrage: Seine Chatverläufe wurden nach dem Informationsfreiheitsgesetz veröffentlicht.
⚙️ Einsatzgebiet: Nutzung für Hintergrundwissen, Begriffsklärung und kreative Impulse – kein Ersatz für Fachberatung.
⚠️ Kritik: Experten warnen vor Bias, Datenrisiken und mangelnder Transparenz.
📈 Trend: Bereits 22 % der Beamten in Großbritannien nutzen generative KI im Arbeitsalltag.
Warum es wichtig ist?
Weil KI längst nicht mehr nur ein Tech-Thema ist – sie sitzt mit am Tisch, wenn politische Entscheidungen vorbereitet werden. Der Fall zeigt, wie groß der Druck wird, klare Regeln für Transparenz, Haftung und Qualität im Umgang mit KI zu schaffen.
Die Europäische Perspektive:
Während Großbritannien experimentiert, steht Europa vor der Frage: Wie viel Automatisierung verträgt Demokratie? Die EU-KI-Verordnung schafft Rahmen, doch echte Governance braucht auch gelebte Praxis – mit klarer Verantwortung und erklärbarer KI.
🔗 Quelle: https://www.newscientist.com/article/2472068-revealed-how-the-uk-tech-secretary-uses-chatgpt-for-policy-advice/
The Botfather Inspiration
🧠 „Wenn selbst Minister KI um Rat fragen, wem vertrauen wir dann – dem Menschen oder dem Modell?“
Ein Algorithmus kennt keine Intuition. Er kennt Wahrscheinlichkeiten. Doch in Zeiten der Unsicherheit greifen selbst Entscheidungsträger nach schnellen Antworten. Vielleicht ist das die eigentliche Lektion: Vertrauen ist das neue Kapital – und wer KI versteht, gestaltet die Zukunft der Macht.


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