YouTube hat bestätigt, dass es bei Shorts Videos nach dem Hochladen mittels maschinellen Lernens bearbeitet — ohne das Einverständnis der Creator.
Die Details:
- 🎬 Art der Änderungen: YouTube wendet „Deblurring, Denoising, Klarheitsverbesserung“ an — klassische Bildoptimierungen.
- 📱 Betroffene Inhalte: Vor allem Shorts — Kurzvideos, die direkt auf Mobilgeräten konsumiert werden.
- ⏰ Zeitpunkt der Eingriffe: Nach dem Upload — Creator sehen zuerst das Original, danach wird intern verändert.
- 🧪 Reaktion von YouTube: Als Experiment deklariert; eine Opt-Out-Option in Arbeit.
- ⚠️ Kritik: Mangelnde Transparenz, Eingriff in kreative Integrität, Vertrauensbruch zwischen Plattform und Creator.
Warum es wichtig ist:
Weil Kontrolle über den eigenen Content ein zentraler Hebel für Kreative ist. Wenn Plattformen autonom eingreifen, verschiebt sich das Machtverhältnis — nicht nur technisch, sondern auch ethisch.
Die Europäische Perspektive:
In Europa gelten strenge Datenschutz- und Urheberrechtsregeln. Solche Eingriffe könnten juristisch hinterfragt werden (z. B. ob sie als Bearbeitung gelten und die Zustimmung durch den Urheber nötig ist). Außerdem steht Transparenz in der Plattformregulierung (z. B. Digital Services Act) stärker im Fokus.
Zum Artikel: https://www.techradar.com/ai-platforms-assistants/youtube-admits-its-been-enhancing-videos-behind-the-scenes-with-machine-learningThe Botfather Inspiration:
Eingriff oder Upgrade?
Stell dir vor, du schickst ein Manuskript an einen Verlag – und der Verlag ändert heimlich Text und Stil. Klingt absurd, oder?
YouTube sagt: „Wir polieren nur ein bisschen.“ Aber die Grenze zur Manipulation ist fließend.
Für Kreative wird es zunehmend wichtig, nicht nur Formate und Inhalte zu beherrschen, sondern auch Transparenz und Kontrolle über Plattformprozesse einzufordern.


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