Das war mein Schlusswort beim Panel über KI im Vergabewesen am Vergabeforum 2025 – und löste sofort Diskussionen aus.
Warum? Weil viele glauben, KI würde Jobs vernichten. Die Wahrheit ist komplexer:
Gemeinsam mit Clemens Kuprian (ANKÖ) und Sindre Wimberger (Stadt Wien), moderiert von Philipp Merzo, haben wir diskutiert, wo KI im Vergabeprozess echten Mehrwert bringt – und wo die roten Linien liegen.
Meine wichtigsten Erkenntnisse:
🔹 Mitarbeiter befähigen, nicht ersetzen – Der Fokus liegt nicht auf Vollautomatisierung, sondern darauf, Teams zu entlasten und bessere Entscheidungen zu ermöglichen. Der Mensch behält die Kontrolle und die Verantwortung.
🔹 Datenschutz first – Interne, sichere Plattformen sind entscheidend.
🔹 Konkrete Anwendungsfälle – Von der automatischen Vorbefüllung von Formularen über semantische Dokumentensuche bis zur Unterstützung bei der Eignungsprüfung: Die Möglichkeiten sind vielfältig, aber es braucht immer das Vier-Augen-Prinzip.
🔹 Einfach mal anfangen – Ein Tipp, den ich weitergeben möchte: Bevor Sie selbst einen Prompt schreiben, fragen Sie die KI, wie der optimale Prompt aussehen sollte. Sie erhalten eine viel bessere Vorlage als Ausgangspunkt.
Die harte Wahrheit: Die KI frei laufen zu lassen wäre “aus anwaltlicher Sicht der klassische Haftungsfall” – aber sie gezielt einzusetzen, macht den Unterschied zwischen Überforderung und Effizienz.
Die Entwicklung ist rasant. Reasoning-Modelle und Deep Research-Funktionen sind Gamechanger, die viele noch gar nicht kennen.
Wir sind alle noch am Lernen, und genau das macht diese Phase so spannend.
Danke an alle Teilnehmenden für den offenen Austausch!
Ihre Meinung: Wo sehen Sie die Grenzen von KI in Ihrer täglichen Arbeit?
#KI #Vergaberecht #DigitaleTransformation #PublicProcurement #ArtificialIntelligence


Schreibe einen Kommentar